Wildcampen – was ist verboten und was ist legal

Camping

Egal ob jung oder alt, aller freiheitsliebenden Menschen lieben das Campen. Es ist super aufregend im freien zu übernachten und eins mit der Natur zur werden. Es gibt keinen aufregenden Abenteuer Urlaub ohne campen zu gehen.

Auch für Wochenendausflüge bietet es sich an das Zelt aufzuspannen und in diesem zu übernächtigten. Campen gibt es mittlerweile auch in der Luxusvariante auf Campingplätzen mit großen luxuriösen gut ausgebauten Wohnwagen. In diesen Wohnwägen fühlt man sich dank Fernseher, Dusche und Co beinahe wie zuhause und vernachlässigt den ursprünglichen Sinn des Campens, nämlich die Natur. Die Campingplätze sind gerade während der Saison stark besucht sowie überfüllt, weshalb es sich teilweise schwierig gestaltet dort noch einen Platz zu erlangen, wenn man spät dran ist. Den Naturliebhabern ist dies natürlich relativ gleichgültig.

Wer wirklich die Natur liebt, hält abseits von den bekannten und zulässigen Campingplätzen auf und geht wildcampen. Allerdings ist das Campen in nicht dazu zugelassenen Gebieten verboten, daher wird des als Straftat geahndet. Da das wildcampen an an inoffiziellen Stellen oftmals illegal ist, kann man hierzu auch teilweise hohe Strafen erhalten. Also ist beim Wildcampen Vorsicht geboten, sonst wird es teuer. Vorbeugen kann die Strafen, indem man sich vorher ausgiebig darüber informiert, wo man sein Zelt aufschlagen und sein Territorium einrichten kann und wo man dies nicht tuen kann.

Daher gibt es nun alle Informationen zum wildcampen, wo man unbeschwert und unbesorgt einen Campingurlaub verbringen kann und von welchen Orten beziehungsweise Stellen man sich lieber feenhaften sollte.

Wildcamping wird begangen sobald man in mobilen Unterkünften übernachtet wie beispielsweise Wohnwägen, Wohnmobilen oder Zelten und diese außerhalb von von ausgewiesenen Campinganlagen oder aber auch dafür vorgesehenen Stellplätzen stehen. Ausnahmen für diese Regelung stellen Privatgrundstücke von sich selbst, Verwandten oder aber auch bekannten, zu welchem einem der Zutritt gestattet ist.

Wo man das Camping prinzipiell vermeiden sollte

Man sollte es unterlassen in Nationalparks, Naturschutzgebieten und auf Naturdenkmal geschützten Flächen zu campieren. Zudem ist es in gesetzlich geschützten Biotopen, geschützten Landschaftsbestandteilen und Wildschutzgebieten untersagt. Auch Wasserschutzgebiete und geschützte Wildbiotope sollten beim Campen nicht betreten werden. Außerdem gilt, dass man sich nicht auf Privatgrundstücken aufhalten darf, sofern dies nicht ausdrücklich durch den Besitzer erlaubt ist. Somit sollte man bei der Wahl des Standortes bereits acht geben, wo man sich aufhält.

Mögliche Strafen bei Wildcamping

Das Campen in der Natur an unzulässigen Orten gilt in der Bundesrepublik Deutschland nicht als Straftat. Das Campen in der freien Natur wird lediglich als Ordnungswidrigkeit geahndet. Hierzu gibt es einen Bußgeldkatalog, je nach Bundesland variieren die Preise. Somit kann dieses Vergehen je nach Bundesland mit zwischen zehn Euro und 200 Euro gestraft werden. Prinzipiell muss man sich in Deutschland nicht um eine Bestrafung sorgen, solange man ich länger als zwei Tage in der Wildnis campiert. In Frankreich wiederum sollte man lieber etwas vorsichtiger sein, denn wenn man dort unerlaubt in Touristenzentren oder Nationalparks übernachtet kann dies im allerschlimmsten Fall mit Geldstrafen von bis zu 1500 Euro Buße gestraft werden. Toleranter hingegen ist der Umgang mit den Wildcampern in ländlicheren Regionen, welche eher abseits von den typischen Touristengebieten liegen. In Spanien wird das ausgesprochene Verbot strengstens überwacht , sogar mit Hilf von Helikoptern. In Naturparks sowie Naturschutzgebieten fallen teils sehr hohe Strafen an und je größer die beanspruchte Fläche ist, umso mehr muss man für sein vergehen bezahlen. Auch das Stören von nahegelegenen Privatpersonen oder Campingplätzen erhöht den Preis der Bußgeldstrafe. Im allgemeinen liegt die Strafe zwischen 30 und 800 Euro, allerdings wird auch von Fällen berichtet, in welchen Bußgelder in Höhe von 5000 Euro erlassen wurden.

Wo das Wildcamping erlaubt ist

In den baltischen Staaten, also in Lettland, Litauen und Estland darf man außerhalb von Privatgrundstücken, Naturschutzgebieten und Nationalparks campen gehen. Allerdings nur, wenn man hierbei Lärm vermeidet und sowohl Tiere als auch Pflanzen hierbei schütz und nicht beschädigt beziehungsweise verletzt. Auch in Finnland, Norwegen und Schweden können es sich Camper in der Natur gemütlich machen aufgrund des Jedermannsrechts. Auch hierbei sind einige Regelungen zu beachten, welche man sich im Vorhinein lieber genauer anschaut. Dank des scottish Outdoor Access Code ist auch das Campen in Schottland geregelt sowie erlaubt. Dieser Code ist eine Art Verhaltenscodex, welcher Dinge auflistet, welche man beim Campen dort machen darf. Und Dinge welche man unterlassen sollte.

Grauzonen beim Campen

Teilweise ist es auch in Dänemark, Belgien und den Niederlanden erlaubt sein Zelt in der freien Natur aufzuschlagen, allerdings sind hierbei zahlreiche Regelungen zu beachten, welche den Aufenthalt bestimmen sowie einschränken. In Belgien und den Niederlanden darf sich der Aufenthalt also nicht länger als 72 Stunden vollziehen, wobei lediglich drei kleine Zelte montiert beziehungsweise aufgestellt werden dürfen. Offenes Feuer ist strengstens untersagt und die produzierten Abfälle müssen wieder mitgenommen werden. In Dänemark hingegen darf die Aufenthaltsdauer nur eine Nacht betragen, wobei man maximal zwei Zelte aufstellen darf. Diese Zelte dürfen nur außerhalb der Sichtweite von Häusern, Wohnsiedlungen und Co aufgestellt werden und offenes Feuer darf wenn überhaupt nur in vorgesehen Feuerstellen entflammt werden. Allerdings sollte man auch hierbei beachten sich vorher genauestens über die Umstände im jeweiligen Land beziehungsweise den jeweiligen Regionen des Landes zu informieren. Die Regelungen können sich schnell ändern oder aber auch von Region zu Region abweichen, weshalb es wichtig ist sich genau zu informieren, wenn man eine Bestrafung umgehen will.

Grundlegende Tipps für Wildcamper

Neben dem informieren, wo das Campen geduldet ist, gibt es noch ein paar andere Tipps welche man beachten sollte, wenn man unterm freien Himmel campen möchte. Zunächst sollte man es vermeiden offenes Feuer zu legen, wenn überhaupt sollte sich dies nur in den dafür vorhergesehenen Feuerstellen vollziehen. Somit verhindert man die Waldbrandgefahr und schützt Tiere sowie Umwelt. Wenn es anfangen sollte zu brennen, muss natürlich umgehend die Feuerwehr informiert werden um den Brand zu löschen. Zudem sollte man die Umwelt immer so verlassen wie man sie vorgefunden hat und nicht seinen Müll verbreiten. Der Müll sollte mitgenommen und in den dafür vorgesehenen Containern entsorgt werden. Dies schützt auch wieder Umwelt sowie Tiere. Zudem verhindert man, dass Wanderer und Anwohner sich aufgrund des Mülls über das Campen beschweren und dies unmöglich machen. Zudem sollte man auch nicht ewig in den Gebieten verweilen, sondern weiterziehen und biwakieren. Den Standort stetig zu wechseln ist nicht nur interessant und bietet viele neue Einblicke in Orte, sondern schützt auch vor Bestrafungen. Zudem ist es immer ratsam sich alleine oder in Kleingruppen aufzuhalten. Große Gruppen von Campern werden oftmals nicht gerne gesehen. Wer diese Regeln befolgt vermeidet in der Regel die meisten

Probleme oder aber auch Strafen.

Mit diesen Tipps ist man vorerst gut über das Thema Wildcampen aufgeklärt und zunächst abgesichert. Trotzdem gilt, dass man seine Tour vorab gut planen sollte und dass man sich vor dem Reise Antritt ausreichen darüber informieren sollte. Es ist zu beachten, dass in jedem Land, jedem Gebiet und jeder Region andere Regelungen und Gesetze gelten. Je nach Gebiet werden die Vergehen auch unterschiedlich bestraft, was von hohen Geldsummen an sogar bis zur Freiheitsstrafe führen kann, also ist Vorsicht Geboten. In Deutschland zum Beispiele hat jedes Bundesland eigene Regelungen was das campen unter freiem Himmel angeht. Wer sich also zu 100 Prozent sicher sein will, sollte in erlaubten , gekennzeichneten Gebieten campieren. Wer über die Bestrafungen hinweg sieht und trotz alledem nach dem Nervenkitzel sucht sollte vorher gegebenenfalls ins Internet gehen und sich nochmals mit dem Regelwerk bekannt machen. Zudem sollten die oben gegebenen Verhaltenstipps beachtet und eingehalten werden. Wenn man sich an die Regeln hält und sich im Vorhinein ausreichend informiert, steht dem spannenden Campingurlaub für die Naturlieber nichts mehr im Weg

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